CERT_OPT
Ein Projekt für mehr Energieeffizienz in Schulen der Großregion

Das Projekt CERTEB_OPT (Certificat énergétique optimisé) ist eine grenzüberschreitende Initiative im Rahmen des Interreg-Programms für die Großregion. Es widmet sich dem Ziel, den Energieverbrauch von öffentlichen und schulischen Gebäuden nachhaltig zu senken – und das ohne große Investitionen oder Komforteinbußen. Im Zentrum steht der Energieausweis (Energiepass), der in allen Ländern der EU vorgeschrieben ist, aber in der Öffentlichkeit bislang nur schwer verständlich ist. CERTEB_OPT möchte dies ändern, ihn transparenter machen und als praktisches Werkzeug zur Energieeinsparung etablieren. Dabei setzt das Projekt vor allem auf Bildung und Beteiligung: Schüler:innen, Lehrkräfte, Hausmeister und Gebäudeverwaltungen arbeiten gemeinsam daran, die energetische Qualität ihrer Gebäude zu analysieren und konkrete Verbesserungen umzusetzen.
Was ist das Ziel des Projekts?
Das Ziel von ADAPT ist es, ein Frühwarnsystem für hitzebedingte Gesundheitsrisiken zu etablieren und Gebäude an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Das Monitoring-System, das im Rahmen dieses Projekts entwickelt wird, misst in Echtzeit kritische Raumdaten wie die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Strahlungstemperatur in Innenräumen. Besonders in Einrichtungen, in denen sich vulnerable Personen aufhalten – wie Pflegeheimen, Kindergärten oder Gesundheitseinrichtungen – wird dieses System installiert. Das System sendet die erfassten Daten direkt an eine zentrale Plattform, die die Informationen analysiert. Wird ein festgelegter Grenzwert überschritten, erhalten die Nutzerinnen und Nutzer über eine App sofort eine Alarmmeldung zusammen mit konkreten Handlungsempfehlungen, um sich vor Hitzestress zu schützen. Dies ermöglicht es, präventive Maßnahmen zu ergreifen, bevor es zu gesundheitlichen Problemen kommt. Das Frühwarnsystem ist insbesondere für die Großregion von
Wer sind die Partner des Projekts?
Das Projekt vereint starke wissenschaftliche und regionale Partner aus allen Teilen der Großregion. Die Koordination liegt bei der Université de Liège, unterstützt durch die Universität Luxemburg und weitere Hochschulen und Organisationen: Finanzielle und wissenschaftliche Projektpartner:
- Université de Liège (Koordination)
- Universität Luxemburg
- RPTU Kaiserslautern
- CentraleSupélec Metz
- Hochschule Trier / Landkreis Trier-Saarburg
- MINT-Campus St. Ingbert
Was wird im Rahmen des Projekts getan?
Das Projekt umfasst fünf eng aufeinander abgestimmte Arbeitspakete: Auswahl der Schulen & Datenerhebung In jeder Region werden zwei Pilotschulen ausgewählt. Dort werden vorhandene Energiedaten (z. B. Strom- und Wärmeverbrauch) gesammelt und analysiert. Parallel entstehen partizipative Teams aus Lehrenden, Lernenden und Techniker:innen. Trainings- und Lehrmodule Die Schulen erhalten pädagogisch aufbereitete Materialien und Experimente zur Energieeffizienz. Lehrkräfte werden geschult, Schüler:innen nehmen an Ferienkursen und Sommerschulen teil. Ziel ist eine praxisnahe und altersgerechte Vermittlung der Themen Energie, Raumkomfort und Verbrauchsverhalten. Simulationsbasierte Optimierung Wissenschaftliche Teams erstellen auf Basis der Daten Simulationsmodelle für jede Schule. Diese zeigen detailliert auf, wo Energieverluste auftreten und welche Maßnahmen (z. B. bessere Lüftung, angepasste Heizzeiten) sinnvoll sind. Umsetzung & Monitoring Die vorgeschlagenen Maßnahmen werde
Ein wichtiger Schritt für eine klimafreundliche Zukunft
Energieeffizienz ist ein zentraler Hebel im Kampf gegen den Klimawandel. CERTEB_OPT zeigt, dass Verbrauchsoptimierung auch ohne aufwändige Sanierungen möglich ist, wenn Schulen, Jugendliche und Fachleute gemeinsam an einem Strang ziehen. Das Projekt stärkt nicht nur das Wissen über Energiepässe und Gebäudeverbrauch, sondern befähigt junge Menschen, selbst aktiv zu werden – in der Schule, zu Hause und in der Gesellschaft. So entsteht ein echter Multiplikator-Effekt, der über das Projekt hinaus wirkt und die Großregion enger vernetzt.